Entscheidendes Kriterium bei der Holzfassade ist die Holzqualität

Die Fähigkeit von Holz, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben bezeichnet man im Volksmund als "Arbeiten".
Durch dieses Verhalten bildet es aber auch eine ideale Angriffsfläche für Pilze und Insekten.
Wind und Wetter wirken sich ebenfalls nachteilig auf die Haltbarkeit aus.

Entscheiden Sie sich nur für die beste Qualität!
Holz erfordert als lebendiger Baustoff eine sorgfältige Ernte, Auswahl und Verarbeitung. Bei zu "grünem" Holz (frisches, noch im Saft befindliches Holz) besteht durch andauerendes Quellen und Schwinden die Gefahr von Verformungen und Rissbildungen.

Darum ist es wichtig, das die Holzfassade rechtzeitig vor diesen Einflüssen geschützt wird. Eine optimierte, mit richtigen Materialien ausgeführte Beschichtung ist die beste Methode, die Aufnahme von Feuchtigkeit zu regulieren.

 

Holz, das für die Holzfassade an Häusern eingesetzt wird, ist heute oft in der Qualität schlechter als vor einigen Jahren bzw. Jahrzehnten. Der Holzeinschlag findet mittlerweile ganzjährig statt, auch während der Wachstumsperioden. Durch günstige Bedingungen, z. Bsp. dem Plantagenanbau und duch Düngungen, wächst Holz viel schneller - mit sichtbar breiteren Jahresringen. Dies reduziert aber die natürliche Widerstandsfähigkeit stark.

            

Außerdem finden immer mehr Holzwerkstoffe ihren Einsatz im Außenbereich. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da sich nicht jede Holzwerkstoffplatte für Beschichtungen eignet.

Selbst wenn Holzwerkstoffe für diesen Bereich geeignet sind, heißt das nicht auch zwangsläufig, daß diese aus beschichtungstechnischer Sicht unproblematisch sind;
z.Bsp sind Seekieferplatten und OSB-Platten völlig ungeeignet.

Bei Multiplexplatten oder Mehrschichtplatten wirkt sich die Feuchtebeanspruchung vor allem auf die oberste Decklage aus. die Decklage (als Folge auch die Beschichtung) kann reißen, so dass Feuchtigkeit unter die Beschichtung und in die Holzwerkstoffplatte gelangen kann.

Die oberste Decklage sollte nach unseren Erfahrungen mindestens 6-7 mm betragen. Es empfiehlt sich vor den Anstricharbeiten, bzw. noch besser vor dem Verbauen solcher Werstoffe, die Rücksprache mit unserer technischen Beratung.